Die TOP 10 nervigsten Dinge am Leben als Digitaler Nomade


Hier meine TOP 10, was ich am meisten am digitalen Nomadenleben hasse! Kann ja nicht immer alles perfekt sein im Paradies! Wo kämen wir da auch hin?


Hate #1 - Feinstaub

Die grüne Plakettenpflicht für Autos in Innenstädten Deutschlands ist ziemlich nervig, oder? Jetzt weiß ich's besser.

An manchen Tagen wird's richtig eklig!

Was die Qualität der Luft angeht, haben wir es in Deutschland richtig gut! Hier in Asien gibt es praktische keine Regulierungen. Es wird verbrannt, was verbrannt werden kann. Müll, Felder, Treibstoff - alles schön ungefiltert in die Luft, wo es hingehört! Zum Glück ist die allgemeine Luftqualität im Norden Thailands aber sehr gut, lediglich das Rollerfahren auf den Straßen ist manchmal ziemlich ätzend. Aufpassen sollte man allerdings, zu welcher Jahreszeit man sich im Norden Thailands aufhält: unbedingt vermeiden sollte man die sogenannte Burning Season von Februar bis Mitte April, wenn alle Bauern Ihre Felder verbrennen. Das ist wirklich nicht witzig.



Hate #2 - Fliegen

Leider wahr....
Ja sicher. Fliegen ist toll. Und Jetset Leben will doch ohnehin jeder, oder? Fakt ist, fliegen ist dann toll, wenn man nie fliegt. Wenn man ständig um die Welt jettet, wird es schnell ätzend – vor allem wenn man Frequent Holzklassen Traveler ist. Jetlag, viel verschwendete Zeit am Airport und im Transit, schnarchende und geruchsintensive Sitznachbarn und nicht zuletzt die Tatsache, dass man alle Filme im Bord Entertainment schon zig-fach gesehen hat, machen die Podcasts von den Nomaden Freunden zur letzten mentalen Fluchtmöglichkeit an Board.



Hate # 3 - Laundry Service

Laundry Shop in Santitham
Eine Waschmaschine hat man als Nomade nicht, also bringt man seine Wäsche zu Laundry Shops. Das ist einfach und sogar günstig und klingt erst mal ziemlich lässig. Problem: In Thailand wird (wie in vielen anderen Ländern der Welt auch) ausschließlich kalt gewaschen. Also 30 Grad. Ihr könnt Euch ja mal daheim im Schlamm suhlen und dann versuchen, Eure Sachen bei 30 Grad sauber zu kriegen. Der heimische Schlamm hat dabei etwa die Konsistenz und Farbe des thailändischen Straßenstaubs. So richtig hausfrauenrein und sauber wie bei Mutti wird hier nichts und an Flecken muss man sich einfach gewöhnen.


Hate #4 - Hotelzimmerhygiene

Wirklich nervig sind die unterschiedlichen Ansichten bezüglich hygienischer Zustände von Hotelbetten. Ich meine mich zu erinnern mal gelesen zu haben, dass man die Bettmatratze nach 7 Jahren aus hygienischen Gründen wechseln soll. OK, man muss es ja nicht übertreiben, meine zu in Deutschland hat auch schon 10 Jahre auf dem Buckel. Aber meine Güte, das was man teilweise hier zu Gesicht bekommt ist unterirdisch ekelhaft! Flecken in allen Farben der Welt die durch die vergilbten Bettlaken durchschimmern. Matratzen Schonbezüge Fehlanzeige. Da hilft nur eins: eigenen Matratzenschoner mitbringen. Kein Witz, ich habe immer einen dabei. Schaut Euch mal diesen hier an.


Hate #5 - Apartmentsuche

Das ist der Hauptgrund, weswegen ich eher als Slow Nomad unterwegs bin und mich primär an einem oder an wenigen Orten aufhalte. Apartmentsuchen an neuen Orten sind zeitaufwendig, nervig, anstrengend und oft eine staub-dreckige Angelegenheit. Spaß geht definitiv anders!


Hate #6 - Zeitunterschied

Überblick ist alles!
Kann Segen und Fluch zugleich sein. Wenn ich morgen ausschlafen kann und schon im Gym war, bevor ich ins Office fahre, weil meine Geschäftspartner sowieso nie vor 14 Uhr Ortszeit anrufen werden, dann ist das schon ein bisschen geil. Wecker Snooze Marathon war gestern.

Wenn sich dann aber plötzlich alles abends staut, wenn man eigentlich nix gegen Feierabend hätte, ist das weniger geil. Lässt sich aber noch managen, so lange man mit Europa Geschäfte macht. Richtig unschön wird es, wenn die Geschäftspartner nach amerikanischer Uhrzeit arbeiten. Nach Kalifornien minus 14 Stunden? Have fun! Ich werde nie vergessen wie ich morgens früh um 3 Uhr nach Texas telefoniert habe und dumm genug war zu fragen, ob es zeitlich gerade gut passt oder nicht. Die Antwort war: „oh you know what, actually not – could you call back in like two hours? I really gotta pick up my kids from school first”. Dumm gelaufen!



Hate #7 - Sprachbarriere

Je nachdem wo man sich aufhält, gehen die Englischkenntnisse der Locals vor Ort teils gegen Null. Also noch schlimmer als in Italien. Ist im Alltag meist nicht so schlimm, wird aber sehr nervig, wenn man doch mal etwas Wichtiges klären oder herausfinden muss. Das A und O: man braucht Local Friends, die einen unterstützen können, wenn es tricky wird! Langfristig gibt es nur ein Ziel: die Sprache lernen.


Hate #8 - Musik

Hochwertige und vernünftige Musik ist in Europa allgegenwärtig und wird von uns oft nicht als etwas Besonderes wahrgenommen. Beim Weggehen, in Restaurants, auf Partys – im Grunde ist es einfach, sich dort aufzuhalten, wo man seine Lieblingsmusik hören kann. Für den freien Eintritt und die Gästelistenplätze will man ja schließlich auch was geboten kriegen. In Asien sieht das anders aus. Hier in Thailand wird man von thailändisch angehauchter EDM Musik regelrecht verfolgt. Wer sich den Tomorrowland Style 24/7 ohne angewidertes Zucken zwischen den Augenliedern anhören kann, dem wird es hier prächtig gefallen. Alle anderen kriegen schnell die musikalische Krise und berichten, dass sie gute hochwertige und nicht zu kommerzielle vor allem elektronische Musik vermissen.

Kein Plan wovon ich rede? Dann hört mal in dieses musikalische Schmuckstück herein – da geht mir ja gleich das Herz auf:


So und jetzt wisst Ihr auch, warum man in Thailand Vodka RedBull aus Buckets trinkt - zum Schmerzstillen!


Hate #9 - Gepäck

Mit so wenig wie möglich zu reisen ist befreiend. Sehr sogar. Während früher an Samstagen eher standardmäßig die Kreditkarte zum Glühen gebracht wurde, überlegt man sich jetzt sehr genau, was man kauft und damit schleppen will. Allerdings ist das Volumen eines Reiserucksackes eher begrenzt – 65L in meinem Fall. Mehr Platz ist dann einfach nicht. Das heißt: 2 Jeans, 4 kurze Hosen, ein paar T-Shirts und Hemden, Flip Flops, Jogging Schuhe und Sneaker. Das war’s dann auch schon fast. Modische Vielfalt adé, willkommen 0815 Look!


Hate #10 - Hobbies

Je nachdem, welchen Hobbies Ihr zu Hause nachgegangen seid, wird es unterwegs ein wenig schwierig. Sport lässt sich natürlich vor Ort machen, häkeln kann man überall und Singen unter der Dusche lässt sich in jedem Badezimmer. Aber was ich definitiv vermisse ist mein Klavier.



Vollverschleierung zur Burning Season

Wer es schafft, über diese 10 Punkte hinwegzusehen und sich ein wenig anpasst, der wird allerdings mit einem unbeschwerten, sonnigen und glücklichen Leben belohnt. Wenn Du wissen willst, was Du tun musst, um Deinen Leben als digitaler Nomade zu leben, schaue mal in diesen Artikel: In 10 Schritten zum Digitalen Nomaden!







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